ÜBER UNS

History

Wer nur kam auf den Begriff « Sumpfgluggere » und vor allem warum? Dass die Gründer mit dem „Sumpf“ die unmittelbare Nähe ihres Domizils zum Seeufer darstellen wollten und das Anhängsel „Gluggere“ nur beigefügt wurde, weil es so schön tönt, scheint die einzige und logische Antwort auf diese Frage zu sein.

Premiere beim Yacht-Club

Wie auch immer, alles begann im Frühling 1972 in Vingelz, einem Quartier der Stadt Biel. Sechzehn fasnachtsbegeisterte Seglerinnen und Segler fanden dann den Zeitpunkt mehr als geeignet, die lokale und regionale närrische Szene mit einer weiteren Guggenmusik zu beleben. Als „Vingelzer-Guggen-Clique“ wurde das Kind aus der Taufe gehoben und traten bereits fünf Monate nach der Gründung am 30-Jahr-Jubiläum des Yacht-Clubs Bielersee (YCB) erstmals öffentlich auf.

Gefestigte Strukturen

Sicher, die Statuten wurden bereits an der ersten Generalversammlung des noch kleinen Vereins im Jahre 1973 präsentiert und verabschiedet. An der gleichen Versammlung kürte man aber auch schon die ersten Ehrenmitglieder. Denn: Ein Verein ohne Ehrenmitglieder ist kein Verein.

Musik aus dem Leiterwagen

Es sei damit klargestellt, dass die Akteure immer mit Freude und Enthusiasmus, trotzdem aber sehr seriös ans Werk gingen. Bedingt durch fehlende finanzielle Mittel mussten Kostüme und Larven für die erste Fasnacht gemietet werden, die ersten Instrumente stammten aus Ausschussbeständen einer Dorfmusik aus dem bernischen Seeland. Das minderte den Elan ebenso wenig wie die Tatsache, dass einer der ganz wenigen nur einigermassen geübten Bläser kurz vor dieser ersten Fasnacht das Bein brach. Der Patient wurde kurzum im Leiterwagen mitgeführt und half so mit, dass die ersten musikalischen Höhenflüge nicht bereits in der Startphase crashten.

Aber es ging immer bergauf mit der Sumpfgluggere-Clique. Eine Altwohnung mitten in der „Vingelzer Altstadt“ wurde zum (sinnigerweise) „Hühnerhaus“ genannten Vereins- und Bastellokal. Haus und damit auch Wohnung wurden in der Zwischenzeit renoviert, der Maskenkeller befindet sich aber nach wie vor in Vingelz, in den Kellerräumlichkeiten des kleinen Schulhauses.

Wegweisende Ideen

Der Verein machte sich einen Namen durch immer wieder neue, fast wegweisende Ideen: Es war die Sumpfgluggere-Clique Vingelz, die in Biel erstmals eine Laterne im Stile des Basler Morgenstraichs präsentierte. Es war die Sumpfgluggere-Clique Vingelz die -1978- mit „Gluggere-News“ eine Zeitschrift lancierte und so die zahlreichen Gönner, die eigenen Mitglieder und weitere Kreise über Vereinsinternes informierte. Und es war auch die Sumpfgluggere-Clique Vingelz, die 1989 mit einem riesigen Tazelwurm – in seinem Innern fanden alle Musikantinnen und Musikanten Platz – den sonntäglichen Fasnachtsumzug in Biel bereicherte.

Ebenso in die Gschichte eingegangen ist der gelungene Versuch der Sumpfgluggere-Clique, herkömmliche Ländlermusik-Elemente mit kakophonischen Klängen zu verbinden. Ein Versuch, der den legendären Ländlerpapst Wysel Gyr derart begeisterte, dass daraus ein Auftritt der Clique in der TV – Sendung „Gala für Stadt und Land“ resultierte.

Die Sumpfgluggere-Clique Vingelz heute?

Die Zahl der Aktivmitglieder ist anfänglich kontinuierlich gestiegen und hat sich jetzt – nach einigen Hochs und Tiefs – bei rund 35 eingependelt. An die 40 Passivmitglieder (ehemalige Aktive) sind in der Gluggere-Kartei vermerkt und weit über 100 Gönner, die dem Namen durch zum Teil namhafte Zustüpfe in die Vereinskasse auch alle Ehre machen. Als weitere, ebenfalls sehr wichtige Finanzquelle dient ein gemütliches Festzelt, das regelmässig vermietet wird.

Auch das Musikrepertoire wird selbstverständlich stets weiter ausgebaut. Geübt wird in einem Saal im Battenberg-Schulhaus.


Unser Motto: Aues geili Sieche